Pressebericht Musical "David" '98

Gegen 800 Zuschauer sahen das Musical "David"
im Nov.1998 in der Hinterlandhalle

| Home |

"Ein Mann nach Gottes Herzen" war. Eigentlich sollte das volle Augenmerk dem Geschehen auf der Bühne gelten. Wer dem englisch gesungenen Text nicht ganz folgen konnte, geriet da in einen Konflikt, mußte er sich doch zwischen Aktion und mittels Overheadprojektor gezeigter Übersetzung entscheiden. Authentisch nach den Bibelaufzeichnungen erzählten die "Continentals" in Musik und Schauspiel das Leben des Königs von Israel und Juda. So setzten sie den unscheinbaren, Schafe hütenden jüngsten Sohn des Isai, dem, wie es den Anschein hatte, nicht die gleiche Achtung wie seinen Brüdern entgegengebracht wurde, ebenso in Szene, wie Davids Kampf mit Goliath und später die verzweifelten Versuche Sauls, die Herrschaft zu behalten und den Konkurrenten zu töten. Freud und Leid teilten sich mit bei der Darstellung der wunderbaren Freundschaft zwischen David und Sauls Sohn Jonathan. Die Gruppe scheute sich da auch nicht, unbequeme und moralische Fehltritte, wie etwa den Mord von Uriah, den David an die vorderste Kriegsfront befahl, um dessen Frau Bathseba für sich haben zu können, aufzuzeigen. Alles in allem wurde ein wunderbares Spektakulum mit allen Krücken und Gebrechen menschlichen Zusammenlebens inszeniert.

Im Vordergrund standen dabei allerdings die Freude Davids, die Lobgesänge auf Gott, dessen Führung und Vergebung, wie in der Bibel beschrieben. Organisiert wurde der Auftritt von Missionssekretär Köbi Schneebeli und Missionsleiter Gerhard Meyer, beide Mitarbeiter des EuroTeams, das 1991 gegründet wurde und in der christlichen Freizeit-, Ausländer- und Literaturarbeit in Evangelisation, Schulungsarbeit, Gemeindeaufbau und Missionsverwaltung tätig ist. Der Chor selbst besteht aus Mitgliedern, die aus allen Konfessionen kommen und sich eigens für die Arbeit in dieser Gospelgruppe beworben haben. Jährlich, so konnte man nachlesen, bewerben sich 6000 junge Leute aus aller Welt, um bei den "Continentals", die die christliche Lehre als Botschaft der Hoffnung weitergeben wollen, mitsingen zu können. In den vergangenen 30 Jahren gaben mehr als 15 000 Jugendliche und Erwachsene über 20 000 Konzerte in 90 Ländern vor über 10 Millionen Besuchern. Informieren konnten sich die Gäste in der Pause über ein Projekt des Freundeskreises Nepalhilfe, der ein Kinderdorf am Rande von Pokhara in den Gebirgsausläufern des Himalaja bauen will.

Hinterländer Anzeiger
Freitag, den 27. Nov. '98